Statement zur A5-Fahrraddemo (28.09.2024)

Unsere Fahrraddemo gegen den Autobahn-Ausbau findet statt. Morgen, 29.09, ab 14 Uhr am Mainkai geht es los. Was sich ändern könnte ist die Demoroute. Geplant war eine Fahrt über den betroffenen Abschnitt der A5 und vorher eine Zwischenkundgebung am Schwanheimer Ufer. Doch das hat das zweite Gerichtsurteil am Freitag gekippt. Wir fahren also trotzdem, aber nicht die ursprünglich geplante Route.

Wir sind wütend! Wütend über den Ablauf der Anmeldung und wütend über die fadenscheinige Begründung der Gerichtsentscheidung.

Zeitlicher Prozess

Unsere Demoroute wurde vor drei Monaten angemeldet. Seitdem wissen die Versammlungsbehörden von der Fahrraddemo am 29.09. Es gab mehrere Gespräche zwischen dem Demo-Bündnis und den Behörden der Stadt Frankfurt zur Demo, die nicht darauf hindeuteten, dass die Demoroute über die A5 eine nicht hinnehmbare Gefahr darstelle. Letzte Woche kam dann auf einmal die Auflage, dass wir nicht auf die A5 dürfen, also genau dort hin, wogegen wir demonstrieren. Das Demo-Bündnis legte Widerspruch ein und bekam vom Frankfurter Verwaltungsgericht Recht, sodass wir auf die A5 dürften (letzten Dienstag). Am Freitag kam die nächste Absage aus höherer Instans vom Verwaltungsgerichtshof Kassel. Begründung: die Gefahr von Auffahrunfällen am Stauende auf der gesperrten Autobahn. Wir sind fassungslos und legten als Bündnis Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein. Wir sehen die plötzlichen Verbote der Demoroute als massiven Einschnitt unserer Versammlungsfreiheit – einem wichtigen Grundrecht unserer Demokratie.

Fadenscheinige Begründung

Die Begründung der Gerichtsentscheidung ist die Gefährlichkeit von Staus. Wir finden das lächerlich als Begründung gegen unsere Demoroute. Wir wollen nicht die Gefahren vom Straßenverkehr herunterspielen, doch anstatt unsere Demoroute zu verbieten, könnte man als Versammlungsbehörde für die Sicherheit der Demo sorgen.

  • Unsere Fahrraddemonstration über die A5 wurde vor drei Monaten angemeldet – genug Zeit, um ein sicheres Verkehrskonzept zu planen.
  • Wir demonstrieren bewusst Sonntagnachmittags, wo kein Pendler*innen-Verkehr stattfindet. Der Termin liegt außerhalb von Ferien und nicht parallel zu Großveranstaltungen, bei denen mehr Verkehr erwartet wird.
  • Staus im Straßenverkehr können gefährlich sein. Täglich kommt es auf deutschen Autobahnen zu gefährlichen Staus, meist spontan durch Unfälle oder zu viel Verkehr. Im Gegensatz dazu ist unsere Demonstration am 29.09. Nachmittags ein sehr gut planbares Ereignis.
  • Die Autobahn-GmbH verfügt auf dem betroffenen Abschnitt der A5 über gute Verkehrsleitsysteme, um den Verkehr zu steuern, Warnhinweise zu geben, Geschwindigkeiten zu beschränken und auf Sperrungen und Umleitungen hinzuweisen. Nur wenige Autobahn-Strecken sind so gut ausgestattet wie die A5 bei Frankfurt.
  • Es gibt gute Möglichkeiten, den Verkehr um den betroffenen A5-Abschnitt umzuleiten, denn wir haben um Frankfurt leider noch viel mehr Autobahnen (z. B. A661, A66, A648). Aus der Machbarkeitsstudie zum 10-Spurigen A5-Ausbau wissen wir auch, dass nur 29% des Verkehrs im betroffenen Abschnitt eine weite Strecke auf der A5 zurücklegt. Der Rest hat Start oder Ziel bei Frankfurt und könnte somit auch außerhalb der Autobahn umgeleitet werden.
  • Auch für andere Ereignisse wie Baustellen, Rettungsübungen oder eben Demonstrationen werden Autobahnen sperrt und die Gefahr von Staus wird in Kauf genommen. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit zu unserer Fahrraddemo?! Wir demonstrieren hier nicht zum Spaß, sondern weil sehr viele Menschen gegen die Erweiterung der A5 auf bis zu 10 Spuren sind. Dieses Ausbauvorhaben bedeutet große Einschränkungen für Anwohnende, massive Zerstörungen von Natur und Klimafolgen für die zukünftigen Generationen.
  • Das Recht auf Versammlungen ist ein wichtiger Teil unserer Demokratie. Die Fahrraddemo mit Tausenden Teilnehmenden über den vom Ausbau betroffenen Teil der A5 ist verhältnismäßig.

Wir werden diese Ablehnung der Demoroute über die A5 nicht auf uns sitzen lasen. Wir machen weiter! Zuletzt möchten wir noch zwei Dinge klarstellen:

  1. Dieses Verhalten der Stadt Frankfurt mit spontaner Ablehnung inkl. Klage gegen die Demoroute fürhrt zu einem Vertrauensverlusst in unser Versammlungsrecht und schwächt den Glauben in unsere Demokratie. Das Demo-Bündniss war monatelang mit der Stadt in Kontakt und es gab bis vor anderthalb Wochen keine konkreten Absichten, unsere Demo-Route wegen Sicherheitsbedenken zu verbieten.
  1. Wir sind Teil eines Bündnis von über 60 Gruppen, die diese Fahrraddemo über die A5 organisiert und sich jetzt mit dem Rechtsstreit über die Demo-Route beschäftigt. Sowas ist teuer und aufwändig. Hätten wir kein so starkes Bündnis, dann würden wir diesen Rechtsstreit gar nicht schaffen.

20.09.2024: Public-Climate-School und Klimastreik

Gestern waren wir mit über 2000 Leuten auf der Straße, um für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Doch unser Programm für den Globalen Klimastreik-Tag beinhaltete noch mehr.

Public-Climate-School

Am Freitagvormittag trafen sich einige Schüler*innen und weitere junge Menschen zu unserer Public Climate School (PCS). Wir hatten einen tiefgehenden Workshop zu Gefühlen und Emotionen zur Klimakrise von den Psychologists for Future. Danach gab es einen Koch-Workshop von Food thats left: Aus geretteten Lebensmitteln unserer Überfluss-Gesellschaft kochten wir einen Gemüseeintopf mit Tofu und machten Obstsalat und Kaffee. Diese veganen Gerichte gab es dann im Verlauf des Nachmittags für alle Menschen kostenlos (wer kann, konnte Geld an das KüfA-Kollektiv spenden). Nach dem Mittagessen gingen wir dann zum letzten Workshop: „Wie bringe ich Klimaschutz an meine Schule?“. Den ganzen Tag über hatten wir einen interessanten Austausch über klima- und gesellschaftspolitische Themen – eine gute Abwechslung zum tristen täglichen Schulunterricht. Mehrere Teilnehmer*innen der PCS wollen sich jetzt auch in unserer Frankfurter FFF-Ortsgruppe engagieren.

Demonstration

Gegen 15 Uhr begann unsere Klima-Demonstration an der Bockenheimer Warte. Tausende Teilnehmer*innen beteiligten sich lautstark und mit vielen bunten Bannern, Plakaten und Fahnen. Auch viele NGOs (Nichtregierungs-Organisationen) waren dabei, unter anderen attac mit einem Infostand. Für gute Beschallung und Musik sorge neben unserem Lautsprecherwagen das Kollektiv Kunstfreiheit mit zwei Lastenfahrrädern mit großen Musikboxen und DJ.

Die Kundgebung startete mit einer Rede von unserer Fridays For Future-Ortsgruppe Frankfurt: Wir demonstrieren für Klimagerechtigkeit, unter dem Motto People over Provite. Nahezu überall wird die Welt ausgebäutet und Menschen werden unterdrückt, damit einzelne Unternehmen noch höhere Gewinne erzielen können. Weiter ging es mit einer Rede der Langener Waldbesetzung „Banny bleibt“. Im Langener Bannwald baut das Unternehmen Sehring Kies ab für immer weitere klimaschädliche Großbauprojekte – und zerstört damit zudem hektaweise Waldfläche. Es folgte das Bündnis für Verkehrswende Frankfurt zum geplanten 10-spurigen Ausbau der Autobahn 5. Um dagegen zu protestieren ist am Sonntag, den 29.09.2024 eine Fahrraddemo über die A5 geplant. Start ist um 14 Uhr am Mainkai (stoppa5ausbau.de).

Die Demonstration verlief von der Bockenheimer Warte in die Innenstadt zur Taunusanlage. Dort, direkt vor der Deutschen Bank, hielt die Gruppe Urgewalt eine spannende Rede über die klimaschädlichen und unmoralischen Investitionen der Deutschen Bank. Zuletzt waren dies unter anderem viele Milliarden Euro für die Förderung und Verbrennung von Flüssigem Erdgas (LNG) in den kommenden Jahren.

Wir demonstrierten lautstark weiter durch das Bankenviertel und die Goethestraße zur Alten Oper.

Dort redeten noch die Psychologists For Future und machten Mut, trotz der aussichtslos scheinenden klimapolitischen Lage aktiv zu werden.

Zum Schluss redete die deutsch-lateinamerikanischen Initiative DLI Pro Amazonía und machten auf die Waldbrände am Amazonas aufmerksam.

Bei guter Musik und gutem Wetter klang unser Klimastreik aus. Trotz der schwierigen politischen Lage, durch zunehmende rechte und menschenverachtende Debatten, während von den Regierungen gleichzeitig nahezu tatenlos zugesehen wird, wie unsere Zukunft mit der Klimakrise den Bach runter geht, war es ein erfolgreicher Klimastreik-Tag.

Und es geht weiter:

Am Sonntag, den 29.09. ab 14 Uhr rufen wir mit 60 weiteren Gruppen zu einer Fahrraddemo über die A5 auf. Beginn um 14 Uhr am Mainkai, Stopp 15 Uhr am Schwanheimee Ufer, Abschluss ab 16 Uhr an der Bockenheimer Warte.

Wir machen weiter. Wenn ihr jetzt Lust habt, politisch aktiv zu werden, dann könnt ihr uns schreiben über Social Media-Kanäle oder über unsere Mail-Adresse frankfurt@fridaysforfuture.is

Heute 15 Uhr Klimastreik

Heute ab 15 Uhr gehen wir in Frankfurt auf die Straße, Start ist an der Bockenheimer Warte.
Vorher, von 13 bis 15 Uhr gibt es ein kostenloses veganes Mittagessen beim Studihaus an der Bockenheimer Warte.

Wir sehen, wie überall Profite über die Bedürfnisse von Mensch und Natur gestellt werden. Sei es in Langen wo der Wald für eine Kiesgrubenerweiterung gerodet werden soll, oder auch hier in Frankfurt wo die A5 10spurig ausgebaut werden soll – es braucht jetzt ein Umdenken! Deswegen sagen wir PEOPLE OVER PROFIT, wir sehn uns auf der Straße💚🙌

Langener Bannwald bei Frankfurt besetzt

Vor kurzem wurde der Langener Bannwald besetzt, um die Kiesgruben-Erweiterung der Firma Sehring und die damit einhergehende Rodung zu verhindern! Wir solidarisieren uns mit der Waldbesetzung und unterstützen den Protest gegen den Kiesabbau.
Kommt gerne vorbei und unterstützt die Waldbesetzung oder die Mahnwache.
Gemeinsam stellen wir uns dieser von der Gier nach Profiten gesteuerte Zerstörung in den Weg! 🌳🖤

✨️Position der Waldbesetzung: 50.00598°N, 8.63543°E (Position bei Google Maps), die nächstgelegenen Bahn-Haltestellen sind Langen Flugsicherung oder Langen Bahnhof

✨Weitere Infos: https://wald-statt-asphalt.net/bannwald-langen/

✨️Instagram-Account: https://www.instagram.com/bannybleibt

✨️Telegram-Ticker mit aktuellen Infos: https://t.me/bannybleibt

Globaler Klimastreik am 20.09.2024

Am Freitag, den 20. September gehen wir wieder in Frankfurt und an vielen anderen Orten auf die Straße. Wir organisieren eine große Demo ab 15 Uhr und planen weitere Aktionen an dem Tag. Weitere Infos folgen: Auf Instagram @fridaysforfutureffm, in unseren Infogruppen und auf unserer Website.

Hier gehts zur Public Climate school: Anmeldeformular

Wofür steht eigentlich das S in SPD? – FFF Frankfurt besetzt SPD Parteizentrale

Montag, 04.12.2023


Wir von FridaysForFuture Frankfurt tragen heute unsere Wut über die Eckpunkte der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU hier in die Frankfurter SPD Parteizentrale.

Wir wehren uns gegen eine rassistische Politik die auf Abschiebungen von Menschen in Not drängt und den Klimawandel zum Nieschenthema erklärt. 


Die Eckpunkte der Koalitionsverhandlungen:

Klimaschutz:

Für CDU und SPD ist Klimaschutz nur ein paar Sätze im Eckpunktepapier wert und das natürlich auch schön an vorletzter Stelle. Zwar bekennt man sich irgendwie zu den bestehenden Klimazielen Hessen bis 2045 klimaneutral zu machen, was auch schon wissenschaftlich deutlich zu spät ist, wirkliche Maßnahmen um dies zu erreichen will man aber nicht durchsetzen. Im Gegenteil: man bekennt sich zur Wichtigkeit des Frankfurter Flughafen sowie zum beschleunigten Ausbau von Autobahnen! Es zeigt sich eindeutig Klimagerechtigkeit hat für SPD und CDU keine Priorität (vorallem wo ja grade noch vorallem die Menschen im globalen Süden unter unserem Emmissionsausstoß leiden).
Abschiebungen:

In dem Eckpunktpapier wird sich auf konsequentere Abschiebungen geeinigt und mehr Länder werden auf dem Papier zu “sicheren Herkunftsländern” deklariert. Und das obwohl Deutschland weltweit mit Waffenexporten an Kriesen profitiert und mit seiner desaströsen Klimapolitik die Klimakrise maßgeblich anheizt. Dadurch sind wir unabstreitbar mitschuldig, dass Menschen durch den Verlust ihrer Heimat zur Flucht gezwungen werden. Wir in Deutschland haben eine Verantwortung gegenüber Menschen auf der Flucht. Gegen diese rassistische Abschottungspolitik – für offene Grenzen!
Polizeiproblem:

Während die Polizei von Rechtsextremen durchsetzt ist, Skandale über rechtsextreme Chatgruppen öffentlich werden und mit einer immer höheren, absurden Brutalität gegen Protestierende vorgegangen wird, sieht das Eckpunktepapier keine Reformierung der Polizei vor. Nein, die Kompetenzen der Polizei und Überwachung sollen ausgeweitet werden. Anstatt Lösungen für die bestehende Probleme umzusetzen wird so die Polizei weiter ermächtigt um zukünftig noch härter gegen friedlichen Protest vorgehen zu können, wie bspw. in Lützi geschehen.
Gendern / Sprachverbote:

Anders als für Klimaschutz haben die Vertreter*innen von SPD und CDU einen eigenen Eckpunkt dafür genutzt um auszuführen, dass sie mit der Sichtbarkeit  von nichtbinären Menschenein Problem haben und deshalb das Gendern mit Sonderzeichen verboten gehöre. Anstatt sich also um wichtige Probleme zu kümmern betreiben die Politiker*innen lieber Populismus auf Kosten einer Minderheit.

Weitere Koalitionsverhandlungen unter diesen Rahmenpunkten werden wir nicht akzeptieren und mit weiteren Aktionen begegnen! 

Fahrradtour am 05.06. um 11:00 zur Kundgebung in Rüsselsheim

AM FREITAG GEHT ES WEITER!!! WIEDER MIT FAHRRÄDERN!!!
Wieso? Die Regierung saß gestern und wird heute weiterhin in Verhandlungen sitzen in denen ERNSTHAFT überlegt wird die Abwrackprämie einzuführen.
Am Freitag werden wir uns um 11 Uhr am Römer mit den Fahrrädern treffen um dann zusammen entspannt nach Rüsselsheim mit dem Fahrrad zu fahren. Dort werden wir auf eine hessenweite Kundgebung treffen. Wenn wir mit dem Fahrrad losfahren, ist es wichtig, dass ggf. Plakate oder Transpis eingepackt werden, da wir nicht als Demo nach Rüsselsheim fahren werden, sondern sozusagen eine Fahrradtour machen. Bringt euch unbedingt viel zu trinken, essen und Sonnenschutz mit. Wir wollen, dass alle gut ankommen!

Gerade ist eine mega wichtige Zeit um auf die Straße zu gehen! Denn, Autos billiger zu machen damit mehr gekauft werden, das ist einmal ökologisch scheiße und unsere Generation müsste dann diesen Fehler versuchen irgendwie wieder zurechtzubiegen.
Aber die Abwrackprämie ist auch sozial gesehen eine Katastrophe. Finanziell betrifft sie nur Menschen die sich schon ein Auto kaufen können und vernachlässigt somit finanziell schwache Menschen mal wieder. Außerdem ist es auch für die Arbeiter*innen nicht hilfreich! Da sie direkt nicht profitieren sondern die Bundesregierung nur indirekt auf eine Stärkung dieser Industrie hofft, die eigentlich wenig Zukunftsqualitäten hat. Tolle Taktik liebe Bundesregierung.

Geht auf die Straße und zeigt dass unsere Zukunft nicht einfach so missachtet werden darf!

FridaysForFuture Solidaritätserklärung mit Rojava

Wir, die FridaysForFuture Gruppen, verurteilen den Angriff der türkischen Armee auf die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien / Rojava. Wir sind Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung, ebenso wie die Menschen in Rojava, die eine Gesellschaft aufbauen, die auf den Prinzipien der radikalen Demokratie, der Frauenbefreiung und insbesondere der Ökologie basiert. Aus diesem Grund hat uns die lokale Gruppe FridaysForFuture-Rojava aufgefordert, zu handeln, und wir müssen in Solidarität mit den Menschen in Nordostsyrien stehen, die von der türkischen Invasion bedroht sind. Wir fordern alle auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um diesen Krieg zu beenden.

Rojava und die Demokratische Föderation sind Beispiele für den Aufbau einer ökologischen, demokratischen und feministischen Gesellschaft. Ziel ist die Schaffung einer ökologischen und demokratischen Gesellschaft, in der die Produktion von Gütern in Kooperativen und dezentral, nach den Bedürfnissen der Menschen und im Einklang mit der Natur erfolgt. Diese Form des demokratischen und ökologischen Lebens reagiert auf die ökologische Krise und ihre verschiedenen Aspekte, die von der Klimakrise, der Monokultur in der Landwirtschaft über Wasserknappheit bis hin zur Energieversorgung reichen.

Der Krieg des türkischen Staates gegen Rojava ist sowohl eine tiefe humanitäre als auch eine ökologische Krise. Tausende von Menschen fliehen bereits vor den Angriffen, die die Städte und Dörfer von Rojava zerstört haben. Die Zerstörung der Natur in diesem Krieg wird tiefe Auswirkungen auf die Ökosysteme in der Region haben, die das Leben für die heutigen und kommenden Generationen erschweren werden.

Wir fordern Aktionen in Solidarität mit Rojava und insbesondere Protest gegen die Unterstützung europäischer Regierungen und Unternehmen des türkischen Staates, im Krieg gegen Rojava, durch Waffenexporte, diplomatische Unterstützung und finanzielle Hilfe. Wir fordern die EU auf, sich nicht von der Drohung der Türkei, Flüchtlinge auf europäisches Territorium zu lassen, unter Druck setzen zu lassen, sondern sich an die Grundsätze der Menschenrechte und der Demokratie zu erinnern, für die sie vorgibt zu stehen.

Deshalb rufen wir alle auf, sich an den Streiks am Freitag, dem 18. Oktober, zu beteiligen und Aktionen unter dem Motto #FridaysForPeace zu organisieren und/oder daran teilzunehmen. Darüber hinaus fordern wir Euch auf, in Euren regionalen Demonstrationen für Frieden und Solidarität am Samstag, dem 19. Oktober, einen Klimagerechtigkeitsblock aufzubauen!

FridaysForFuture ist eine internationale Basisbewegung ohne zentralistische Strukturen, in der jede Gruppe das Recht hat, eigenständig zu handeln, aber gleichzeitig mit unserem Ziel vereint ist, eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen aufzubauen.

Dies ist keine Erklärung von Fridays for Future International, sondern von verschiedenen lokalen und nationalen Fridays For Future-Gruppen. Sie wird nicht unterstützt von Fridays For Future Türkei.

Fridays For Future Statement in solidarity with Rojava

We, as Fridays For Future groups, condemn the attack of the Turkish army on the Democratic Federation of North and East Syria / Rojava. We are part of the global climate justice movement, just as the people in Rojava who are building a society based on the principles of radical democracy, women’s liberation and in particular ecology. For this reason, the local Friday For Future Rojava group has called upon us to take action, and we have to stand in solidarity with the people in Northeast Syria who are threatened by the Turkish invasion. We call upon everyone to take the necessary steps to stop this war.

Rojava and the Democratic Federation are examples of the build-up of an ecological, democratic and feminist society. The aim is to create an ecological and democratic society, in which the production of goods takes place in cooperatives and in a decentralised manner, according to the needs of people and in harmony with nature. This form of democratic and ecological life is responding to the ecological crisis and its different aspects ranging from the climate crisis, monoculture in agriculture to water scarcity and energy supply.

The war of the Turkish state on Rojava is at the same time a deep humanitarian crisis as it is an ecological one. Thousands of people are already fleeing from the attacks that have destroyed the cities and villages of Rojava. The destruction of nature in this war is going to bring about a deep impact on the ecological systems in the region which will make life harder for current and coming generations.

We call for actions in solidarity with Rojava and, in particular, to protest the support of European governments and companies, that are assisting the Turkish state in its war against Rojava by weapon exports, diplomatic support and financial help. We are calling upon the EU to not let itself be put under pressure by Turkey’s threat of letting refugees enter European territory but to remember the principles of human rights and democracy it claims to stand for.

Therefore, we call upon everybody to participate in the strikes on Friday,18th October, and to organise and/or to partake in actions under the motto #FridaysForPeace. We further call upon you to build a climate justice block in your regional protests for peace and solidarity this Saturday, 19th October!

Fridays For Future is an international grassroots movement without centralist structures where each group has the right to take action on its own, but is at the same time united in our goal of building a future worth living for all human beings.

This is not a statement of FFF International, but by various local and national groups. It is not being supported by Fridays For Future Turkey.

ForFuture-Gruppen, die die Erklärung unterzeichnet haben:

ForFuture-groups which have signed the statement:

FridaysForFuture, ParentsForFuture und StudentsForFuture in Deutschland:
FridaysForFuture Aachen
FridaysForFuture Alzey
FridaysForFuture Anklam
FridaysForFuture Aschersleben
FridaysForFuture Bielefeld
FridaysForFuture Bochum
FridaysForFuture Bonn
FridaysForFuture Köln
FridaysForFuture Duisburg
StudentsForFuture Duisburg
Parents For Future Darmstadt
Fridays For Future Eichstätt
Fridays For Future Eutin
Fridays For Future Erlangen
StudentsForFuture Frankfurt am Main
FridaysForFuture Frankfurt am Main
FridaysForFuture Freiburg
FridaysForFuture Freising
Fridays For Future Friedberg
FridaysForFuture Ganderkesee
ParentsForFuture Ganderkesee
Fridays For Future Gelsenkirchen
FridaysForFuture Göttingen
StudentsForFuture Göttingen
FridaysForFuture Göttingen
FridaysForFuture Hamburg
FridaysForFuture Hannover
StudentsForFuture Hannover
Fridays For Future Heidelberg
FridaysForFuture Heilbronn
ParentsForFuture Heilbronn
FridaysForFuture Herzogenaurach
ParentsForFuture Herzogenaurach
FridaysForFuture Karlsruhe
FridaysForFuture Kerpen
FridaysForFuture Kiel-Gaarden
FridaysForFuture Koblenz
Students For Future Konstanz
FridaysForFuture District Pinneberg
FridaysForFuture Kronach
FridaysForFuture Landsberg am Lech
FridaysForFuture Landshut
FridaysForFuture Leer
FridaysForFuture Leipzig
FridaysForFuture Leverkusen
FridaysForFuture Lübeck
FridaysForFuture Freie Universität Berlin
FridaysForFuture Ludwigsburg
FridaysForFuture Mannheim
FridaysForFuture Marburg
FridaysForFuture Marktoberdorf
FridaysForFuture Mielkendorf
FridaysForFuture Murnau
FridaysForFuture Neuruppin
FridaysForFuture Neustadt an der Aisch
FridaysForFuture Nienburg
FridaysForFuture Nürnberg
FridaysForFuture Oberhausen
FridaysForFuture Offenburg
FridaysForFuture Ortenau
FridaysForFuture Osnabrück
FridaysForFuture Rhein-Sieg
FridaysForFuture Saarburg
FridaysForFuture Salzwedel
Fridays For Future Salzgitter
FridaysForFuture Schleiden / Eifel
Fridays For Future Schloss Holte-Stukenbrock
FridaysForFuture Schwerin
FridaysForFuture Schwetzingen
FridaysForFuture Sonthofen
ParentsForFuture Sonthofen
FridaysForFuture Speyer
Fridays For Future Stuttgart
FridaysForFuture Teltow Fläming
FridaysForFuture Uslar
FridaysForFuture Weilheim (Oberbayern)
FridaysForFuture Wismar
ParentsForFuture Wismar
FridaysForFuture Hochtaunus
ParentsForFuture Holzwickede / Unna
Parents For Future Ravensburg
Fridays For Future Sinsheim
Parents For Future Sinsheim
Fridays For Future Bremen
Fridays For Future Bad Nauheim
Fridays For Future Ingolstadt

ChangeForFuture Germany
HumanistsForFuture Germany
TeachersForFuture Germany
WorkersForFuture Germany

FridaysForFuture in Italy:
FridayForFuture Bari
FridayForFuture Padova
FridayForFuture Scafati
FridayForFuture Vicenza
FridayForFuture Eutin
FridayForFuture Foggia
FridayForFuture Napoli
FridayForFuture Siracusa
FridayForFuture Lecce
FridayForFuture Ischia
FridayForFuture Vicenza
FridayForFuture Pomigliano d’Arco
Fridays For Future Fidenze
Fridays For Future Parma
Fridays For Future Avellino
Fridays For Future Siena
Fridays For Future Venezia
Fridays For Future Salerno
Fridays For Future Bologna
Fridays For Future Lanciano
Fridays For Future Milano
Fridays For Future Pordenore
Fridays For Future CataniaFridays For Future Cesena
Fridays For Future Bergamo
Fridays For Future Treviso
Fridays For Future Aversa
Fridays For Future Firenze
Fridays For Future Cervia
Fridays For Future Alessandria
Fridays For Future Monza
Fridays For Future Tempio Pausania
Fridays For Future Pinerolo

FridaysForFuture in the USA:
FridayForFuture Washington DC
FridayForFuture Los Angeles

Fridays For Future in Greece:
Fridays For Future Kalamata
Fridays For Future Trikala

FridaysForFuture Rojava
Climate Strike Zürich
FridaysForFuture Iran

presse-fff-rojava@riseup.net

Dieser Aufruf ist kein internationaler FFF-Aufruf, sondern der Aufruf einzelner Ortsgruppen. Dieser Aufruf wird von FFF Türkei nicht mitgetragen.

Download:

Earth Strike

Globaler Earth Strike am Freitag, 27.09.19

Am 27.09. ist der globale Earth Strike Day, wo wir Euch alle brauchen! An diesem Tag soll in vielen Städten dieser Welt mit verschiedenen Aktionen auf die Probleme unserer Erde aufmerksam gemacht werden. 🌍💚

Auch wir wollen mit einer Demo zur Grünen Lunge und einer Menschenkette um die Grüne Lunge, gegen die Zerstörung unserer Natur protestieren, darum werden wir uns um 12 Uhr am Merianplatz treffen. 🌱🌳

Von dort aus werden wir dann zur Grünen Lunge ziehen, wo wir um 13:30 Uhr eine Menschenkette um die Grüne Lunge bilden werden. Es wird auch wieder an der Grünen Lunge Essen geben. 😋💚

Also kommt zahlreich und bringt Regenschirme mit, damit die Kette noch größer wird und bringt natürlich auch Eure Freunde und ganz viel Spaß mit! ☂️🌈

Wir freuen uns! 💚💚

Montag, 23.09.19

Heute, am Montag, ist der 3. Aktionstag unserer Week for Climate: Es geht um soziale und ökologische Stadtentwicklung 🌳🏢🚃🏡!

Wir wollen uns gedanklich und praktisch damit beschäftigen, wie man sich im Kleinen und Großen für ein soziales und ökologisches Leben in der Stadt einsetzen kann.

Programmpunkte für heute:

  • Ab 15:00 Uhr: Siebdruck. Bringt T-Shirts, Taschen etc. mit, um sie kreativ zu gestalten
  • 16:30 Uhr: Seedbombs🌱 basteln mit Austausch über “Guerilla Gardening” und “Urban Gardening”
  • 18:30 Uhr: Input und direkte Gesprächsmöglichkeiten von und mit Expert*innen 👥 zum Thema “Nachhaltige Stadtentwicklung”
  • 20:00 Uhr: Offenes Spoken Word,🎤 um den Abend ausklingen zu lassen

Das ganze Programm heute findet in unserem Klimacamp ⛺️ am nördlichen Mainufer neben der Alten Brücke statt. Abends gibt’s auch warmes Essen 🍲.

Also kommt vorbei ✌️