Fridays for Future besetzt Parkhaus in Alt-Sachsenhausen für die Verkehrswende

Ein offener Brief an die zuständigen Politiker*innen und Institutionen

Am Freitag, dem 07.07. haben wir von Fridays for Future Frankfurt das Parkdach des
Parkhauses in Alt-Sachsenhausen besetzt. Als junge Frankfurter*innen wollen wir ein
Wochenende lang das Parkdach zum Dachpark machen und so einen utopischen Raum des
sozialen Zusammenkommens vorleben.
Wir wollen erfahrbar machen, wie man die Fläche, die sonst nur von Autos genutzt wird,
anders nutzen kann. Dafür wird das oberste Stockwerk des Parkhauses in einen Dachpark
umgewandelt und Standort für unser Klimacamp. Bei vielfältigem Programm wollen wir
mit vielen Menschen ins Gespräch kommen, uns zusammen weiterbilden, an vergangene
Kämpfe erinnern und gemeinsam mit neuer Kraft planen, wie wir die Verkehrswende in
Frankfurt angehen können.
Denn eine Innenstadt, die durch Stau und Massen an Autos geprägt ist, kennen wir in
Frankfurt nur zu gut. Um dem entgegen zu wirken, spielt die Reduzierung von Parkplätzen
eine ganz entscheidende Rolle. Doch das wird in Frankfurt noch viel zu zögerlich
angegangen. Vielmehr trägt die Stadtregierung selbst dazu bei, öffentlichen Raum
ausschließlich für Autos zu nutzen. Die Parhausbetriebsgesellschaft der Stadt beitreibt 32
Parkhäuser in Frankfurt und verwaltet insgesamt 18.000 Stellplätze.
Der motorisierte Individualverkehr muss allerdings nachhaltig aus der Stadt verdrängt
werden, um Lebens- und Aufenthaltsqualität Raum bieten zu können! Die Stadtregierung
kommt hier ihrer Verantwortung nicht nach! Im Gegenteil: Statt grüne Oasen für alle zu
schaffen, erhöhen sie Parkpreise und machen es damit zu einer Frage des Einkommens, wer
in Frankfurt parken darf. Ernsthafte Alternativen zum Auto werden dabei nicht geboten. Das
Zeigt sich auch am Mainkai: Dieser wird immer nur phasenweise geschlossen, ohne dafür
zu sorgen, dass generell weniger Autos durch die Innenstadt fahren. Statt einer sozial-
ökologischen Verkehrswende, bekommen wir von der Frankfurt Stadtpolitik nicht mehr als
Lippenbekenntnissen.
Wir haben aber keine Zeit mehr auf ihrer Politik zu warten. Die Klimakrise führt jetzt schon
global zu verheerenden Auswirkungen, die sich mit jedem Zehntel Grad weiter verschärfen
werden. Auch Frankfurt bleibt davon nicht verschont. Über Frankfurts Beton- und
Asphaltwüsten staut sich die Hitze und schon jetzt sterben in Deutschland immer mehr
Menschen an den Folgen der immer heißer werdenden Sommer.
Erst vergangenen Montag gab Klimadezernentin Rosemarie Heilig, im Rahmen einer
Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau, zu, dass Klimaschutz in Frankfurt viel zu
langsam vorangehe. Sie wünsche sich mehr „Arschtritte von Fridays for Future“. An
eigenen Ideen scheint es der Stadtregierung allerdings nicht zu fehlen. Bei einer
Podiumsdiskussion im Februar mit den OB-Kandidat*innen, organisiert von verschiedenen
Frankfurt Klimagruppen, äußerte sich Mike Josef für eine Umnutzung von Parkflächen: Es
müssen Parkplätze für Stadtgrün freigegeben werden, um das Aufheizen der Stadt zu
verhindern.
Der Bitte von Frau Heilig wollen wir nun dieses Wochenende, mit dem konkreten Vorschlag
von Herrn Josef, nachgehen. Wir fordern daher die Stadt Frankfurt auf, uns das Parkdach für
das Wochenende zu überlassen, um einen Raum der Utopie schaffen zu können. Wir machen
Verkehrswende selbst! Denn wenn die Politik nicht handelt, handeln wir.
Wir laden alle herzlich ein, die Besetzung zu besuchen, an unserem Programm teilzunehmen
und gemeinsam über die Verkehrswende zu diskutieren.

Klimastreik am 3.3. in Frankfurt am Main

Tagesablauf

11:00

  • Sternmarsch vom Hülya-Platz organisiert vom offenen Kilmatreffen
  • Depot im Gutleut in der Heilbronnerstraße organisiert von der Ver.di Jugend
  • Sternmarsch vom Südbahnhof organisiert vom KoalaKollektiv

12:00 Start der Kundgebung und Demo an der Alten Oper

Vollbild

Samstag 4.3. 16:00 Klimacafé im Café Kurzschlusz auf dem Campus der Frankfurt University of Applied Sciences für am mitmachen intrerssierte unter 25. Wo du dich über 25 einbringen kannst findest du auf unserer “Mitmachen” Seite hier

Aufruf

WIR FAHREN ZUSAMMEN

Wir rufen alle Generationen zum globalen Klimastreik am 03.03.2023 an der Alten Oper in Frankfurt auf!

Wir brauchen eine Verkehrswende. Und zwar jetzt!

Zusammen gehen wir am 03.03. in Solidarität mit den Beschäftigten des ÖPNVs*  auf die Straße, um uns für eine ökologische und sozial gerechte Verkehrswende einzusetzen. 

Der Verkehrssektor macht 1/5 der Emissionen in Deutschland aus und ist damit klima- und gesundheitsschädlich. Trotzdem werden Wälder für mehr Straßen abgeholzt, die nur nochmehr Autos bringen. Die realen Kosten, die durch die Emissionen entstehen, tragen dabei nicht die Autokonzerne, sondern alle, die von der Klimakrise betroffen sind,  vor allem Menschen im globalen Süden.

Statt das Geld für Straßenbau auszugeben und teure E-Autos als eine individuelle Lösung zu verkaufen, brauchen wir als gesamte Gesellschaft Mobilität, die klimafreundlich, barrierefrei und für alle zugänglich sein muss.

Deswegen braucht es eine Umverteilung der Gelder:

Die Beschäftigten im ÖPNV müssen besser bezahlt werden, da es ohne sie keine Verkehrswende gibt!

Außerdem muss mehr in den Ausbau von ÖPNV investiert werden und Bahnen mit erneuerbaren Energien fahren. Damit alle mitfahren können, dürfen Tickets keine Frage des Geldes sein. Deshalb muss der ÖPNV kostenlos sein.

Die Klimakrise braucht Lösungen für Alle, anstatt letzlich jede*n mit den Folgen der Krise alleine zu lassen und klimafreundliches Verhalten zur teuern Privatangelgenheit zu erklären. 

Lösungen, die nur von unten, von jungen Menschen und den Beschäftigten selber kommen können.

Deswegen laden wir alle ein, mit uns für eine Verkehrswende auf die Straße zu gehen und in Solidarität mit den ÖPNV-Beschäftigten von Ver.di zu streiken.

* (Öffentlicher Personen Nahverkehr)

Lützerath Tag X Demo

Lützerath ist ein kleines Dorf im Rheinland, dort findet gerade der Kampf gegen fossile Energie in Deutschland statt.
Denn unter dem Dorf liegen große Mengen an Braunkohle.

Im Oktober entschieden die schwarz-grüne Koalition und der Energiekonzern RWE, dass Lützerath für den Abbau der Kohle im Januar geräumt werden soll. Das bedeutet die Zerstörung des Dorfes und Vertreibung der Anwohner*innen. Damit wird bis 2030 die Kohleverbrennung und damit die Emissionen sogar erhöht. Gleichzeitig ist die Energieversorgung nachweislich auch ohne die Kohle unter Lützerath möglich.

Die Kohle muss im Boden bleiben! Es kann nicht sein, dass jetzt, wo der Klimawandel bereits da ist, immer noch neue Kohle verbrannt wird! Eine andere Welt ist möglich: Die Klimabewegung hat bereits vom Tagebau bedrohte Dörfer wie Pödelwitz, das in der Nähe von Leipzig liegt, gerettet. Ein breites Bündnis aus Anwohnerinnen,verschiedenen Organisationen und Klimaaktivist*innen setzt sich seit Jahren für den Erhalt von Lützerath ein.

Gemeinsam können wir die Veränderung bewirken!
Deshalb rufen wir alle Menschen auf, am Tag X, an dem Lützerath geräumt wird, mit uns auf die Straße zu gehen!

15 Uhr Alte Oper, am Mittwoch, den 04.01.2023.

Großstreik am 25.09.2020

25.09. Global day of action.

Die globale und lokale Ungerechtigkeit und auch die Klimakatastrophe verschlimmern sich aktuell rasant, aber werden weiterhin auf die dreisteste Art und Weise ignoriert und toleriert! 🔥🌎

Deswegen steht nächste globale Streik an 🌍!

Und dieses Mal wird er Intersektional. Das heißt wir kämpfen mit unterschiedliche Gruppen zusammen und vereinen Perspektiven und Kämpfe um für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft einzustehen.

Überall auf der Welt wird am 25.09. gestreikt. Sei auch dabei! ✊🔥💚

Am 25.09. werden Ab 12:00 Kundgebungen an der Alte Oper, Hauptwache und am Römer stattfinden. Im Anschluss an die Kundgebungen wird es Demonstrationszüge geben.

Wir freuen uns auf euch

See you back on the streets🔥🔥🔥

Mainkai Autofrei Demo am 01.09.2020 um 12:00

Im Zuge der Wiedereröffnung des derzeit für Autos gesperrten Mainkais am 01.09.2020 wird Fridays for Future Frankfurt auf die Straße gehen und sich ungehorsam den Raum nehmen, der nun wieder Autos gegeben werden soll.

Gemeinsam mit weiteren Akteur*innen werden wir gegen die Wiedereröffnung des Mainkais aufstehen. Ein Projekt, welches einen ersten Schritt zu einer autofreien Innenstadt bildet, das die Lebensqualität der Menschen steigert und dafür sorgt, dass unsere Stadt mehr an die Bedürfnisse von Menschen angepasst wird, darf nicht einfach so abgewürgt werden. Klima- und Umweltschutz muss auch auf kommunaler Ebene massiv betrieben werden.

Es kann nicht sein, dass die Stadt plant eine Straße wieder für Autos zu öffnen, anstelle diese und weitere langfristig zu schließen. Anstatt den ÖPNV ebenso wie Fahrradinfrastruktur zu fördern und auszubauen.

Sowohl für menschliche und soziale Bedürfnisse wäre die langfristige Autodurchfahrtssperre ein Gewinn, da der nun langfristig frei gewordenen Raum für soziale Interaktion und Freizeitaktivitäten genutzt werden kann. Auch wird eine Grundlage für weitere autofreie Räume geschaffen, welche in Anbetracht der Klimakrise so sinnvoll wie notwendig sind. Es würde wenig Aufwand erfordern, der Stadt einen neuen Ort für zwischenmenschliche Interaktion zu schaffen und endlich mal Klimaschutz zu betreiben. Aber die Parteien im Römer stellen sich quer.

Daher rufen wir am 01.09.2020, am Tag der Widereröffnung des Mainkais zu ungehorsamen Protest auf! Auch im Vorfeld, sowie in den folgenden Tagen werden wir diesen Kampf um diesen Raum in der Stadt mit allen Mitteln führen! Für die Erhaltung und den Ausbau sozialer und autofreier Räume in der Stadt!

Wir treffen uns am 01.09. um 12 Uhr an der Alten Oper!

Aktionen am 25.06. zur Lufthansa Vollversammlung

Am 25.06. wird es eine Kundgebung um 17 Uhr am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens geben. Grund dafür ist die anstehende Hauptversammlung von Lufthansa. Die Bundesregierung hat Lufthansa ein Hilfspaket in Höhe von neun Milliarden Euro zugesichert. Doch an dieses Hilfspaket sind keinerlei Klimaschutzbedingungen angebunden. Nur 5 bis 10 Prozent der Weltbevölkerung fliegen im Jahr, aber 100 Prozent sind von der Klimakrise betroffen. Es wird ein Open-Mic, Reden, Musik und coole künstlerische Aktionen geben. Kommt alle, wir freuen uns auf euch!

Fahrradtour am 05.06. um 11:00 zur Kundgebung in Rüsselsheim

AM FREITAG GEHT ES WEITER!!! WIEDER MIT FAHRRÄDERN!!!
Wieso? Die Regierung saß gestern und wird heute weiterhin in Verhandlungen sitzen in denen ERNSTHAFT überlegt wird die Abwrackprämie einzuführen.
Am Freitag werden wir uns um 11 Uhr am Römer mit den Fahrrädern treffen um dann zusammen entspannt nach Rüsselsheim mit dem Fahrrad zu fahren. Dort werden wir auf eine hessenweite Kundgebung treffen. Wenn wir mit dem Fahrrad losfahren, ist es wichtig, dass ggf. Plakate oder Transpis eingepackt werden, da wir nicht als Demo nach Rüsselsheim fahren werden, sondern sozusagen eine Fahrradtour machen. Bringt euch unbedingt viel zu trinken, essen und Sonnenschutz mit. Wir wollen, dass alle gut ankommen!

Gerade ist eine mega wichtige Zeit um auf die Straße zu gehen! Denn, Autos billiger zu machen damit mehr gekauft werden, das ist einmal ökologisch scheiße und unsere Generation müsste dann diesen Fehler versuchen irgendwie wieder zurechtzubiegen.
Aber die Abwrackprämie ist auch sozial gesehen eine Katastrophe. Finanziell betrifft sie nur Menschen die sich schon ein Auto kaufen können und vernachlässigt somit finanziell schwache Menschen mal wieder. Außerdem ist es auch für die Arbeiter*innen nicht hilfreich! Da sie direkt nicht profitieren sondern die Bundesregierung nur indirekt auf eine Stärkung dieser Industrie hofft, die eigentlich wenig Zukunftsqualitäten hat. Tolle Taktik liebe Bundesregierung.

Geht auf die Straße und zeigt dass unsere Zukunft nicht einfach so missachtet werden darf!

#Abfckprämie Demo am 02.06. um 15:00 an der Bockenheimer Warte

Am Dienstag, den 02.06, werden sich Minister*innen treffen um gegebenenfalls über Konjunkturpakete in der Höhe von bis zu 156 Mrd € entschieden. Von ihnen hängt es ab, ob wir in der Lage sein werden die Klimakrise einzudämmen! Pakete wie dieses werden unsere Wirtschaft für die nächsten Jahre maßgeblich bestimmen!

Konjunkturpakete müssen an ökologische und soziale Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft werden!

Prämien wie die Abfrackprämie dürfen kein Teil der wirtschaftlichen Hilfen sein! Stattdessen müssen ÖPNV, erneuerbare Energie und ähnliche zukunftsträchtige Branchen gefördert werden!

In vielen Orten in Deutschland haben FFF OGs Aktionen geplant um den Druck auf die Regierungen zu erhöhen und wir machen natürlich auch mit. Denn das Klimathema darf in muss bei jeder Entscheidung beachtet werden! Die Emissionen dürfen nicht wieder steigen, noch weniger durch überflüssige Abfuckprämien!

Und zwar mit unserer ersten bewegten Demo seit Corona. Wir freuen uns mega und wollen euch wieder mit uns auf der Straße sehen, zwar leider nicht in gewohnter Nähe, aber Stärke!

Wir sehen uns auf der Demo !!!

Paulsplatz #Abfckprämie Demo am 29.05.2020 um 14:00

Morgen am Freitag den 29. Mai werden wir uns der Kundgebung von Ende Gelände Frankfurt von 14-15 Uhr am Paulsplatz anschließen. Die #Abfckprämie ist nach wie vor im Gespräch, und alles deutet darauf hin dass diese kommen wird! Am 02.06. ist ein Minister*innentreffen bei dem vorraussichtlich über ein Konjunturpaket in der Höhe von 156 Milliarden Euro entschieden wird. Aber das darf unter keinen Umständen passieren! Wenn diese Prämie kommt, können wir die Verkehrswende, die wir so dringend brauchen, wahrscheinlich vergessen. Entsprechend finden diesen Freitag bundesweit Aktionen des Bündnisses Sand im Getriebe statt, welche in der Vergangenheit zum Beispiel die Blockaden der IAA organisiert hat.

Im Anschluss zu der Kundgebung wird es noch unangemeldete Aktionen geben, für welche ihr eure Fahrräder benötigt! Wir müssen uns gegen die heuchlerische Politik stellen, welche immer so wunderbar über den Ausbau des Schienennetzes redet, aber gleichzeitig weiter der Autolobby die Schuhe leckt. Wir fordern, dass alle wirtschaftlichen Hilfen aus einer ökologisch nachhaltigen Perspektive getroffen werden. Die Auto-, Flug- und Kohlelobby, welche die Menschheit direkt in die nächste humanitäre Krise bringt, darf nicht staatlich unterstützt werden, noch weniger ohne handfeste Auflagen. Wir sehen uns (hoffentlich) morgen auf der Straße! Verkehrswende, jetzt!